
influence vienna
Eine Kooperation zwischen der Grünen Bildungswerkstatt Wien und Deine Idee wird Programm.
Über 200 Teilnehmer:innen sind unserem Aufruf gefolgt und haben gemeinsam mit Expert:innen und Grünpolitiker:innen Ideen für Wien weiterentwickelt. Im gemeinsamen Zuhören und Diskutieren wurden Visionen für unser Wien entwickelt. Und es wurde getanzt. Denn das Motto der Veranstaltung lautete: „Bringen wir Ideen zum Tanzen.“
Ein Rückbericht auf zwei spannende Tage in der Expedithalle Wien.
Am Beginn und im Zentrum der Veranstaltung standen 9×3 Ideen, die in den letzten Monaten von den Themengruppen entwickelt wurden. Sie zielten zum Beispiel darauf ab, Menschen in Wien gesünder zu halten, das Wohnen leistbar zu gestalten oder Nachhaltigkeit ins Zentrum unseres Wirtschaftens zu stellen.
Expert:innen aus Zivilgesellschaft, Philosophie und Wissenschaft gaben uns wichtige thematische Inputs, mit denen wir an den bereits existierenden Ideen weiterarbeiten konnten. Bei den verschiedenen Keynotes ging es um Motivation, Bewegung und Zuversicht – das Mindset, das Ideen Realität werden lässt.

Katharina Rogenhofer sprach über die Klimakrise und deren Folgen auf Milliarden von Menschen. Eindrücklich hat sie vermittelt, welche Auswirkungen ein nicht Handeln für uns Menschen haben wird. Sie sprach von ihrer eigenen Überforderung, die diese globalen Krisen oftmals auch bei ihr auslösen. Sie erzählte aber auch von dem wunderbaren Moment und der Zuversicht, die sie beim ersten weltweiten Klimastreik in Wien erlebte. Die Botschaft war klar: Wir müssen vom Reden ins Tun kommen, denn eine allumfassende Transformation in vielen Bereichen steht uns bevor.

Lisz Hirn betrachtet die Stadt aus einer geschichtlichen und einer philosophischen Brille. Die Stadt als Raum für Menschen, deren Leben vielleicht nicht besser, aber oftmals freier wird. Die Stadt auch als Geburtsstätte vieler Errungenschaften, wie Universitäten, Ökonomieversuchen oder auch Demokratie. Aber was bedeutet die heutige Stadt für ihre Bewohner:innen? Lisz Hirn hält ein Plädoyer für neue Utopien für Wien und fordert uns auf, mutig an diesen Utopien zu bauen. Damit uns das gelingt führt nichts am gemeinsamen Engagement für eine bessere Welt vorbei.

Martin Moder führt uns in die Welt der Wissenschaftsvermittlung. Denn nur wenn Forschung von vielen Menschen wertgeschätzt wird und im besten Falle auch verstanden, kann sie ihre Wirkung entfalten. Aber was hat das mit neuen Ideen für die Stadt zu tun? Neue Erkenntnisse entstehen oft auch durch ungeplante Umstände, sogenannte Fehler. Wir Menschen glauben oft, dass wir Dinge verstehen oder wissen, wie Dinge funktionieren, aber bei genauerem Nachfragen verstehen wir es dann viel weniger. Aber auch wenn wir allein furchtbar inkompetent sind, macht das nichts. Denn eine Gruppe von Menschen, die sich zusammentut und das gleiche Ziel verfolgt, kann so auch sehr komplizierte Dinge verstehen und Probleme lösen.
Aus der Start-up-Szene haben wir uns den Perfect Pitch abgeschaut. Denn auch beim Mitgestalten unserer Stadt geht es darum, komplexe Ideen leicht verständlich zu präsentieren. Und diese Tipps und Tricks wurden vor Ort gleich angewandt.

Daniel Cronin vermittelt uns das nötige Wissen, um unsere Ideen kurz und prägnant für andere spannend zu erzählen. Zwei Faktoren sind dafür zentral: Beim Pitch will ich Zeit verdienen und Vertrauen aufbauen. Er vergleicht es mit dem ersten Dating. Wenn ich meine Zielgruppe kenne und genau weiß, was ich erreichen will, dann hilft das enorm. Genauso wichtig ist der erste Satz. Ich brauche einen Einstiegssatz der neugierig macht. Aber last but not least: Leidenschaft. Der Faktor der Menschen dazu bringt uns zuzuhören. Auch wenn wir über unsere Visionen für Wien sprechen. Tun wir es mit Leidenschaft!
Am Abend wurde getanzt. Einmal mit Lillies Ballroom und am zweiten Tag mit DJ p.K.one. PressYes spielte live und begeisterte uns alle.
Die entwickelten Ideen werden von den jeweiligen Themenarbeitskreisen ganz im Sinne der Design Thinking Methode weiter getestet, angepasst und verfeinert.